Im Juni 2022 hatten die Grünen einen Antrag im Hauptausschuss gestellt, der die Umbenennung des Emil-Nolde-Weges forderte, da letzterer jüngsten Erkenntnissen zufolge ein problematisches Verhältnis zum Nationalsozialismus hatte. Die Benennung einer Straße nach dem Expressionisten kommt einer Ehrung gleich, die aufgrund Noldes antisemitischer und rassistischer Einstellungen unpassend ist. Im Hauptausschuss wurde dieser Einschätzung einhellig gefolgt, jedoch wurde bei der Abstimmung zu diesem Antrag trotzdem dagegen gestimmt. Man entschied eine Gedenktafel in die Straße zu stellen, um Aufklärungsarbeit zu leisten. Die Grünen sind mit dieser Entscheidung nicht zufrieden, denn „[m]an muss sich entscheiden, ob man Emil Nolde ehren will oder nicht. Wenn man den Namen behält, braucht man auch keine Tafel, die wird bei einem so versteckten Weg keine Wirkung zeigen.“ (Barbara Neukirchen von Bündnis90/ Die Grünen).
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