Meerbusch summt ? blühende Landschaften

Bündnis 90/DIE GR?NEN

FRAKTION IM RAT DER STADT MEERBUSCH

Bündnis 90 / Die Grünen – Meerbusch

An den Vorsitzenden des Bau- und Umwelt-Ausschusses Herrn Leo Jürgens
Stadt Meerbusch
40667 Meerbusch-Büderich

Meerbusch, 1.3.2019

Antrag zur Sitzung des Ausschusses für Bauen und Umwelt am 26.3.2019 Meerbusch summt ? blühende Landschaften

Sehr geehrter Herr Jürgens,

zur Sitzung des Bau- und Umweltausschusses am 26.3.2019 beantragen wir, nachfolgendes The-ma in der Tagesordnung zu berücksichtigen und beschließen zu lassen.

Nachhaltigkeitskonzept Insektenschutz ? Meerbusch summt;
das Konzept ?Blühende Landschaften? wird um Initiativen-Projekte erweitert.

Der Bau- und Umweltausschuss beschließt folgende Maßnahmen:

  1. Die Stadt Meerbusch sucht für das Projekt ?Meerbusch summt ? Blühende Landschaften? Bürger*innen, Schulen, Kindertagesstätten, Unternehmen, Vereine etc., die mitmachen, um Meerbusch in eine bunte Stadt aus ?blühenden? Inseln zu verwandeln.

    Ziel ist ein konsequenterer Schutz von Insekten, Vögeln und Kleinlebewesen und damit die Stärkung der Artenvielfalt.

  2. Die Stadt wird geeignete Flächen suchen (unterschiedlichster Größe) und den Initiativen zur Verfügung stellen, damit diese sie selbstständig bienen- und insektenfreundlich bepflanzen können. Antrag zur Sitzung des Ausschusses für Bauen und Umwelt am 26.3.2019 Eine Fläche wie der Büdericher Schwimmbadpark könnte z.B. einen ein Meter breiten Blühstreifen oder mehrere kleine, drei bis vier Meter breite Inseln oder Steinhochbeete erhalten. Möglicherweise ergibt sich ein blühendes Band entlang der ortsverbindenden Straßen, z.B. von Strümp nach Büderich, oder ein blühendes Spinnennetz.

  3. Die Stadt Meerbusch (Grünflächenamt) bietet Infoveranstaltungen, z.B. an Schulen, Kitas, für Initiativen, möglichst in Kooperation mit einem Naturschutzverband, in denen es unter anderem um praktische Tipps bzw. Umsetzungsideen geht.
  4. Die genutzten, aber auch noch ungenutzte Flächen werden in eine Karte im Internet eingetragen, um eine?bersicht zu bieten. Ziel wäre, weitere Personengruppen einzubinden.Es bietet sich an, dass (wenn entsprechende Bereitschaft besteht) den unterschiedlichen Gruppen Patenschaften angeboten werden.

  5. Die Projekte werden von Seiten der Stadt, möglichst in Kooperation mit einem Naturschutzverband, unterstützt. Im Rahmen des Haushaltes 2020 soll eine noch zu klärende Summe zur Unterstützung dieser Projekte eingestellt werden, z.B. für den Erwerb von Samen, mehrjährige Blumen oder von Sträuchern.

    Gründe:

    Das Volksbegehren in Bayern macht das große Interesse der Menschen an einem nachhaltigen, insektenfreundlichen Umgang mit Natur und Landschaft deutlich. 1,7 Millionen Menschen haben für das Volksbegehren „Rettet die Bienen“ gestimmt. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) will einen runden Tisch einberufen, Bundesumweltministerin Svenja Schulze ein deutschlandweites Insektenschutzgesetz beschließen lassen. „Wir Menschen brauchen die Insekten. Sie verdienen Schutz durch ein eigenes Gesetz“, sagt die SPD-Politikerin der „Bild am Sonntag“. „Damit schützen wir nicht nur Hirschkäfer und Erdhummeln, sondern vor allem uns selbst.“

    Auch in NRW bilden sich mit Unterstützung von Kommunen entsprechende Initiativen. In Bonn gibt es seit einiger Zeit das Projekt ?Bonn summt und brummt?, an dem sich bereits über 400 Menschen, 10 Schulen und 10 Gemeinschaftsgärten beteiligen.

    Nachfolgend einige Links:

    https://bonnimwandel.de/bonnbluehtundsummt/

    A Place to Bee – “Bonn blüht und summt” Initiative geht an den Start

    Jürgen Peters


    Text als PDF Download

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